Pflege Encephalartos
Die Encephalartos wachsen in Wüsten, Savannen und Wäldern, jedoch meistens nicht im Regenwald! Das bedeutet für uns, das sie mit wenig Wasser auskommen und man in der Pflege eigentlich nur einen großen Fehler machen kann, in dem man sie zu viel gießt. Einige Arten reagieren auch extrem empfindlich auf Sonnenstrahlung, einige mögen es mal abgesprüht zu werden und einige vertragen sogar ein wenig Kälte. Die meisten Pflanzen dieser Gattung gehören nicht zu den schnellwachsenden Pflanzen, sondern man braucht Geduld für sie. Man sollte sich gut darüber informieren, in welcher natürlichen Umgebung die entsprechende Art ihre Heimat hat und sich über das Klima dort informieren. Das erleichtert die Pflege. Es gibt jedoch keine Art, die so weit frosttolerant ist, das sie bei uns ausgepflanzt werden könnte und so muss es bei uns eine Topfpflanze bleiben.
Encephalartos
sollten immer in sehr durchlässigem Substrat gehalten werden. Das
Substrat sollte locker, darf auch feucht, aber nie nass sein.
Außerdem ist die Bewässerung mit Leitungswasser zu empfehlen, da durch
Regenwasser die Gefahr einer Pilzerkrankung höher ist. Der Kalkgehalt
des Leitungswassers stört diese Pflanzen nicht. Es ist wichtig, sich zu
informieren unter welchen Bedingungen der Encephalartos am Naturstandort
wächst. Ein Encephalartos, der im Wald wächst, mag sicher nicht die
pralle Sonne, wie einer der in den Wüsten seinen Naturstandort hat. Ich
habe vielfach im Internet gelesen, das sich drüber gewundert wurde,
warum diese Pflanzen im Herbst statt im Frühjahr besonders gut treiben.
Da in unserem Herbst in Südafrika Frühling ist, ist es doch nur
verständlich!
Es ist überhaupt keine Tragik, wenn ein Wedel oder Wedelteile eines
Encephalartos braun werden. Bei Neukäufen liegt es daran, das er oftmals
erst frisch aus Südafrika gekommen ist und neu einwurzeln muss, denn die
Pflanzen kommen wurzelnackt nach Deutschland. Auf dem langen
Transportweg sterben die feinen Wurzeln ab, so dass keine komplette
Versorgung der Pflanze mehr möglich ist. Ein warmes, helles, möglichst
sonniges Plätzchen und schnell haben sich neue Wurzeln gebildet. Nur
immer dran denken - nie zu viel gießen! Auch zur Wurzelbildung dürfen
Encephalartos nicht zu viel Wasser bekommen. Stirbt wirklich mal ein
Wedelchen ab, das es geschnitten werden muss, behandel ich
sicherheitshalber die Schnittstelle mit einem Pilzmittel. Ein
Wattestäbchen damit tränken und auf die Schnittstelle tupfen. So ist
sichergestellt, das sich durch die Schnittstelle keine Pilzerkrankung
einschleichen kann.